KAG: Risiko nicht akzeptabel - Ausbauplanungen stoppen!
Pressemitteilung vom 02.02.2004
<2004-02-02>
Die KAG Flughafen fordert Fraport und Ministerpräsident Koch auf, ihre Ausbauplanungen ad acta zu legen: Das Risiko ist nicht akzeptabel!
Am Freitag hat sich die Arbeitgsgruppe der Störfallkommission (SFK) klar gegen den Bau der geplanten Nordwestbahn ausgesprochen. In ihrer Presseerklärung schätzt die Arbeitsgruppe Ticona der SFK das Risiko als nicht akzeptabel ein. Die geplante Nordwestbahn und das bestehende Chemiewerk Ticona sind nicht miteinander vereinbar.
Wie der KAG Vorsitzende Thomas Will mitteilte, ist diese Empfehlung der Störfallkommission zwar nicht bindend – die Entscheidung über den Ausbau liegt letztendlich bei der Hessischen Landesregierung – Will hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass der Hessische Ministerpräsident das klare Votum der SFK einfach ignoriert. Obwohl man ja in dieser Hinsicht von Fraport und Herrn Koch einiges gewohnt sei. Für die Ignoranz und Arroganz von Herrn Koch spricht nach Meinung von Will auch dessen erste Reaktion auf die Empfehlung des Arbeitskreises: "Dann müsse Ticona eben weichen". Sogar von Enteignung war schon die Rede. Ganz so einfach wird es nach Ansicht Wills jedoch nicht werden, einen florierenden Betrieb mit 1100 Mitarbeitern von seinem bestehenden Standdort zu vertreiben. Zumindest, so Will weiter, wird das für Fraport ein teurer Spaß werden: Ticona selbst hat die Umzugskosten auf über eine Milliarde € beziffert.
In seiner letzten Sitzung am 28.01.04, als man über das Ergebnis des Arbeitskreises Ticona noch spekulieren konnte, hatte sich der KAG Vorstand auch mit dem Thema Sicherheitsrisiken befasst. Abgesehen von Ticona, so die Einschätzung der KAG, bestehen nämlich in Zusammenhang mit der geplanten Nordwestbahn noch weitere Sicherheitsrisiken, wie z.B. das an dieser Stelle bestehende besonders hohe Vogelschlagrisiko. Für die Betroffenen, so erklärte Thomas Will weiter, sei schließlich die Summe aller bestehenden Risiken entscheidend. Die Störfallkommission hat jedoch bislang nur das Sicherheitsrisiko bewertet, das sich aus der Kombination der Nordwestbahn mit dem Störfallbetrieb Ticona ergibt. Alle anderen Risiken müssten nach Ansicht des KAG Vorsitzenden noch hinzuaddiert werden, so dass im Ergebnis ein noch wesentlich höheres Risiko besteht.
Am Freitag hat sich die Arbeitgsgruppe der Störfallkommission (SFK) klar gegen den Bau der geplanten Nordwestbahn ausgesprochen. In ihrer Presseerklärung schätzt die Arbeitsgruppe Ticona der SFK das Risiko als nicht akzeptabel ein. Die geplante Nordwestbahn und das bestehende Chemiewerk Ticona sind nicht miteinander vereinbar.
Wie der KAG Vorsitzende Thomas Will mitteilte, ist diese Empfehlung der Störfallkommission zwar nicht bindend – die Entscheidung über den Ausbau liegt letztendlich bei der Hessischen Landesregierung – Will hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass der Hessische Ministerpräsident das klare Votum der SFK einfach ignoriert. Obwohl man ja in dieser Hinsicht von Fraport und Herrn Koch einiges gewohnt sei. Für die Ignoranz und Arroganz von Herrn Koch spricht nach Meinung von Will auch dessen erste Reaktion auf die Empfehlung des Arbeitskreises: "Dann müsse Ticona eben weichen". Sogar von Enteignung war schon die Rede. Ganz so einfach wird es nach Ansicht Wills jedoch nicht werden, einen florierenden Betrieb mit 1100 Mitarbeitern von seinem bestehenden Standdort zu vertreiben. Zumindest, so Will weiter, wird das für Fraport ein teurer Spaß werden: Ticona selbst hat die Umzugskosten auf über eine Milliarde € beziffert.
In seiner letzten Sitzung am 28.01.04, als man über das Ergebnis des Arbeitskreises Ticona noch spekulieren konnte, hatte sich der KAG Vorstand auch mit dem Thema Sicherheitsrisiken befasst. Abgesehen von Ticona, so die Einschätzung der KAG, bestehen nämlich in Zusammenhang mit der geplanten Nordwestbahn noch weitere Sicherheitsrisiken, wie z.B. das an dieser Stelle bestehende besonders hohe Vogelschlagrisiko. Für die Betroffenen, so erklärte Thomas Will weiter, sei schließlich die Summe aller bestehenden Risiken entscheidend. Die Störfallkommission hat jedoch bislang nur das Sicherheitsrisiko bewertet, das sich aus der Kombination der Nordwestbahn mit dem Störfallbetrieb Ticona ergibt. Alle anderen Risiken müssten nach Ansicht des KAG Vorsitzenden noch hinzuaddiert werden, so dass im Ergebnis ein noch wesentlich höheres Risiko besteht.
Themen hierzuAssciated topics:
Das könnte Sie auch interessierenFurther readings:
Was ist KAG Flughafen Frankfurt ?
<2014-07-19>
KAG unterstützt Jühe als Vorsitzenden der Fluglärmkommission Frankfurt
Pressemitteilung vom 06.12.2012
<2012-12-06>
KAG zum Lärmaktionsplan: Öffentlichkeit nicht beteiligt
Pressemitteilung vom 01.11.2012
<2012-11-01>
Frankfurt Airport City - Chance oder Risiko für die Rhein-Main Region?
Gemeinsame Fachtagung von RMI, KAG und SRL am 22.4.2008
<2008-04-22>
Ende des Erörterungstermins A 380 - KAG fordert Abbruch des Verfahrens
Pressemitteilung vom 09.03.2004
<2004-03-09>
Mitgliederversammlung vom 06.03.2013
<2013-03-06>
ZRM und KAG: Politische Schachzüge werden Fluglärmschutz nicht gerecht
Pressemitteilung vom 30.04.2013
<2013-05-01>
KAG: A380-Werft ist erster Schritt zum Ausbau des Flughafens
Pressemitteilung vom 15.01.2004
<2004-01-15>